Klassische Homoeopathie

nach Samuel Hahnemann (1755 – 1843) Begründer der Homöopathie.

Samuel Hahnemann hinterließ seinen homöopathischen Nachkommen alle Regeln der homöopathischen Heilkunst in einem Buch, das „Organon“.

Das Ziel der Homöopathie ist es zu heilen, die Gesundheit zu erhalten und/oder zu verbessern, nicht nur Symptome zu bekämpfen.

Die Gesundheit ist körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden.

Der Weg führt über die Erstanamnese, d.h. ausführlicher Bericht des Klienten über sein Befinden, seine Gesamtsituation, sein Umfeld, so dass der Homöopath die Jetztsituation verstehen kann und hierfür ein einziges homöopathisches Arzneimittel  unter insgesamt 2000 heraussuchen kann.

Der Verlauf : im Abstand von 1 – 6  Wochen, je nach Befindlichkeit, findet ein weiterer Besuch statt, und es wird das dann angezeigte Arzneimittel verordnet.

Einzigartiger Mensch: Im Organon § 82 sagt Hahnemann, dass nur eine „strenge Individualsierung jedes Krankheitsfalles zur Heilung“ führen kann. Das bedeutet, jeder Mensch, jede Situation ist einmalig, einzigartig, deshalb braucht der Homöopath zur Hauptbeschwerde immer noch Zusatzinformationen, damit das Individuelle erkennbar wird und er die genau hierfür benötigte Substanz finden kann.

Arzneimittel stammenaus dem Reich der Pflanzen,der Mineralien,der Metalle, der Tiere und aus dem Bereich von Krankheitserregern oder von Krankheitsprodukten = Nosoden – alles in potenzierter Form, bevorzugt C–Potenzen des Labor Gudjons.

Persönlicher Arbeitsstil: während des Gesprächs (Erstanamnese Dauer 90 min, weitere Gespräche 45-60min) suche ich die homöopathische Substanz aus, die Einnahme ist eine einmalige Gabe von 2-5 Globuli, die  etwa 1-3 Wochen wirksam ist, danach findet ein weiterer Termin statt, wieder gehe ich auf die Jetztsituation ein und suche die dann passende Substanz aus. Organon §§  183 und 184….und so fort. Das Ziel ist ein möglichst rasches Voranschreiten der Genesung, möglichst schneller als sich Krankheit entwickelt und mit jeder passenden homöopathischen Gabe gelangt man tiefer in den Organismus hinein. Denn Krankheit entwickelt sich in der Tiefe, oft unbemerkt über viele Jahre hinweg. Meist spürt derjenige nur ein Unwohlsein, etwas Missmut vielleicht, weniger Kraft; Freude und Begeisterungsfähigkeit sind verschwunden. In der Homöopathie ist es möglich auch feine, subtile Befindlichkeitsstörungen zu behandeln, ob ein Krankheitsbefund vorliegt oder (noch) nicht.

Einsatz der Homöopathie im akuten Geschehen, wie Verletzungen (Arnica = das erste Unfallmittel),  Infektionen,  vor und nach Operationen.     Wo jedoch ein riesiges Potential liegt, das ist die Behandlung über einen längeren Zeitraum hinweg. Die Begleitung mit dem jeweils angezeigten passenden Arzneimittel zu der jeweiligen Lebens- und Entwicklungssituation. Das ist ein Katalysator, bringt Erleichterung und schnelles Durchschreiten der Situation, sei es nun rein seelisch/emotionales Unwohlsein oder körperliche Befindlichkeitsstörung = Krankheit.

Spezialisierung ist die Homöopathie selbst, das heißt das Spezialgebiet ist die Suche nach dem jeweils passenden Arzneimittel = Silimum – für diesen Menschen und dessen ganz persönliche Situation. Somit erfolgt keine Spezialisierung weder von Krankheitsgebieten noch von etwaigen Altersgruppen. Es geht immer um das Erfassen der Gesamtbefindlichkeit, dann um das Erkennen der Jetztsituation und die Kunst hierfür das passende Arzneimittel zu finden.